Mit reichlich Vorschusslorbeeren ging es dieses Wochenende mit großen Erwartungen in´s Edelfettwerk nach Hamburg.

Zum einen rief der Veranstalter Outside World schon ungewöhnlich früh den Status „Sold Out!“ für den Abend aus, zum anderen suggeriert der Name „Edelfettwerk“ irgendwie ja auch etwas Edeles, das es zu sehen gibt.
Das ausgewählte Lineup der anwesenden DJ´s konnte man wirklich als Edel bezeichnen, war es doch eine erfrischende Mischung aus etablierten Größen der Classic Techno Szene, gespickt mit einigen „größeren Namen“ auf dem Mainfloor, aber eben auch verteilt auf allen Floors durchaus Artisten die noch garnicht oder nur selten auf einer OSW anzutreffen sind. Booking also wieder mal hervorragend, nicht zuletzt natürlich auch weil EricSSL die Bass(Fett)Presse auf einem Floor drücken durfte.
So toll das LineUp , waren wir von der Location selber doch eher nicht so überzeugt. Es ging schon bei der Parkplatzsuche los. Katastrophe, letztendlich haben wir „illegal“ auf einem Firmengelände geparkt in der Hoffnung nicht abgeschleppt zu werden. Alles andere an Parkmöglichkeiten hätte einen Fußmarsch von mindestens 15 Minuten bedeutet. Im Club angekommen großes Rätselraten wo den welcher Floor sein könnte. Wegweiser oder ein Schild welcher Floor welchen Namen hat leider Fehlanzeige. Die Innenräume extrem weitläufig und die Floors weit von einander entfernt, verbunden durch teils sehr schmale Gänge wo kaum 2 Personen gleichzeitig durch einen Türrahmen passen. Dort „knubbelte“ sich natürlich immer alles durch die Menschenmengen die zwischen den Floors oder anderen Bereichen am wandern waren. Der Außenbereich war als Beachclub schön ausgestattet und beleuchtet, fungierte aber nur als Raucherzone da das Wetter Ende April eben noch nicht mehr hergibt. In einer lauen Sommernacht sicher eine tolle Area. Zu fortgeschrittener Stunde zeichneten sich dann aber die eigentlichen Kritikpunkte der Location an diesem Abend ab : Flüssigkeit zu sich nehmen, und selbige auch wieder los werden – zumindest für die weiblichen Gäste einen wirkliche Geduldsprobe. Aber für jeden der an einer der eigentlich zahlreich vorhandenen Theken auf allen Floors ein Getränk erwerben wollte hieß es erstmal warten, lange warten. Positiv dabei war wenigstens das die Thekenkräfte konsequent alle „Quereinsteiger“ auf das Ende der Schlange verwiesen und keine Ausnahmen machten. Aber ein Mischmasch aus mal direkt an der Getränkeausgabe bezahlen, mal erst einen Bon holen und das Getränk wo anders, mal Pfand mit Chip dazu, mal ohne usw. führte unvermeidlich zu größerer Verwirrung.
Spätestens an diesem Punkt hat diese edle Location dann für uns deutlich an Glanz verloren und rutscht in der Liste er wiederholungswürdigen Clubs recht weit nach unten. Wir freuen uns auf den Blauen See, der für uns immer noch die Nr.1 der OSW´s ist.
Kurz und knapp noch der Link zu den gestern Abend eingefangenen Momenten aus Hamburg :
Viel Spaß damit




Leider wird meist immer nur das Negative breitgetreten. Das bei einem
Indoor Festival mit 2000 Gästen es voll ist, ist doch klar, deswegen gab es auch das soft opening ab 20:30 Uhr, um es den Gästen entspannter zu machen. Sowas auf die Beine zu stellen, ist immer wieder eine Herausforderung, es gab dafür keine Schlägereien, Tolle Vielfältige DJs Sets und Indoor ist halt einfach nicht Outdoor (das war jetzt ein Spruch fürs Phrasenschwein).. Und das es so früh „sold out „ war spricht ja auch für sich.
Ich finde, das Team hat da was Tolles auf die Beine gestellt und die perfekte Indoorlocation gibt es in Deutschland kaum noch .. Liebe Grüsse
Namen sind nicht überbewertet sondern fördern die Glaubhaftigkeit…
Das Olli tolle Events auf die Beine stellt und ein Team hat das auf jeder Veranstaltung alles gibt, steht außer Frage. Wir waren von der Location an sich endtäuscht, da wir schon bessere mit der OSW Tour erlebt haben. Nicht mehr und nicht weniger wurde hier breitgetreten. Das Lineup habe ich übrigens auch lobend erwähnt ;). Das hier geschriebene basiert auf unseren (meine Frau und mir) selbst erlebten Besuchen und die sind nun mal subjektiv.